Nachdenkliche Lyrik


Stern
(Via Obscura, noch unveröffentlichte Songs)

Wie ein Stern
Der schweigsam mich geleitet
In der Nacht
Wenn alles dunkel scheint

Wie ein Freund
Der mutig mich begleitet
Durch den Tod
Wenn mein Seele weint

So bist du hier
In der Nacht scheint ein Licht
Bist du bei mir
Fürchte ich mich nicht.

Wie ein Boot
Das mich durchs Wasser bringt
Auf dem Meer
Das meine Tränen sind

Wie Musik
Die leise in mir singt
Die mir zeigt
Wie schön das Leben klingt

So bist du hier
In der Nacht scheint ein Licht
Fürchte mich nicht
Du bist immer bei mir


Wind
(zu hören bei Via Obscura, Gedanken)

Ich lass mich treiben im leisen Wind
Ich bin bereit, der Weg ist weit
Die alte Eile zerfällt zu Staub
Ich geh in Ruh, lass mir die Zeit

Ich geh am Boden den Weg entlang
Die Steine hier gehören zu mir
Zu meinem Weg, den ich so gerne
In Ruhe geh, zu dem ich steh

Und auch wenn Sturm und Regen
Um mich wirbeln wie der Wind
Wo Blätter wild sich wiegen
Und Hast und Zeitdruck Alltag sind

Würde ich gern fliegen
Über allen Steinen her
Die auf dem Boden liegen
Ich bin leicht und sie sind schwer


Moment
(zu hören bei Via Obscura, Gedanken)

Silbergrau
scheint der Mond in der Nacht
Vor dem Himmel
So blau

Dunkelblau
Ziehen die Wolken sich zu
Bis der Regen fällt
Augen zu

Hundert Jahre vergehn
Nur in diesem Moment
Wohin soll die Reise noch gehen?
Augen auf


Sing
(zu hören bei Via Obscura, Gedanken)

Sing wieder
Nach all den Sorgen
Sing deine Seele wieder frei
Fühl dich geborgen
Sing wieder
Immer weiter
Und höre, wie es klingt
Singe solang deine Stimme
In der Dunkelheit erklingt

Sing wie ein wärmendes Feuer
Die Eisschicht wird zergehn
Sing wie der Wind am Meeresrand
Und die Spuren im Sand verwehn
Sing wieder, immer Weiter,
Auch wenn deine Welt versinkt
Gib niemals auf bis der Morgen
Dir neue Hoffnung bringt!


Morgen
(zu hören bei Via Obscura, Gedanken)

Ich glaub´ an morgen
Mag ich heute noch nicht denken
Möcht´ mich viel lieber jetzt
In diesen Moment versenken
Weiß nicht, wohin der Weg mich führt
Doch ohne ihn
Kann ich nicht geh´n
Dort wo ich bin, kann ich auch
Nicht für immer steh´n

Ich glaube morgen
Werd´ ich nicht wie heute fühlen
Denn dieser Tag geht vorbei
Und ich will nicht im Gestern wühlen
Weiß nicht, wohin ich morgen geh´
Noch bleib ich hier
Wo ich jetzt steh´
Aber mein Weg führt mich weiter
Lässt mich nicht steh´n


Ruine

Zusammenarbeit mit Alexander Thinius und André Manke

(zu hören bei Via Obscura, Gedanken)

Was die glatten Mauern verbargen
Die zerfallen noch stehen
So wie eine Ruine
Dort bist du zu sehen

Hinter dunklen Mauern
Steht ein Mensch mit allem
Was dazugehört
Zum Glücklich sein

Wo ist die Kraft, die dich am Leben hält –
Wo ist die Leidenschaft, die dir jetzt fehlt?
Du rennst jeden Tag, um ihn zu meistern
Fühlst dich zu sehr vom Leben geplagt

Dein einziger Raum ist deine Fantasie –
Warum teilst denn du mit mir die Träume nie?

Glaubst du, nur du allein kannst alles erreichen –
Machst du dir vor, du könntest ohne mich?

Zeigst du als Tiger nur die Krallen,
Als Ritter nur noch Schild und Schwert?
Warum willst du denn der Mächtigste sein
Von allen?